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In Stille sitzen
wie im Schlaf, wolkenlos
beatmet von lichtvoller Kraft
und seltsam verankert.
In Stille sitzen
ohne zu deuten, was nicht zu ergründen ist.
Schweigend angehören, dem Unsichtbaren.
Weglos erschlossener Zwischenraum sein
sich selbst nicht verständlich
und zugleich den Abstand fühlen
im Schein dieser Pause, in der Verlorenes
durch all die erstarrten Oberflächen bricht
die wir täglich neu instand setzen.
In Stille sitzen.
Sich keinem Bild einfügen.
Etwas wie eine Distanz sein
zwischen Markierungen.
Auch der Verwunderung entsagen
in der alles Genaue sich verliert.
In Stille sitzen
bis der Atem ein Wind wird
und die Zeit verweht
über diesem Meer der Stille
am Ende der Navigation.